CdN Magazin 32 ePaper

34 VOR 2 5 JA H R E N CDN - MAG A Z I N 32 | 2 017 Deutschlands gewesen sein, die sich im Oktober 1971 im Spiel zwischen Polen und der Bundesrepublik Deutschland im Stadion in Warschau trafen. Auf einem Plakat stand: „Leipzig grüßt Kai- ser Franz“, unübersehbar für alle. Und sehr zum Missfallen der Stasi. Dankeschön an die Fans Geplant war das erste Länderspiel in den neuen Bundesländern eigentlich schon früher. Im Vorfeld der EM 1992 sollte es im Frühjahr in Rostock über die mit Rudi Völler wird der Test gegen Me- xiko zu dessen Abschiedsspiel erklärt. Für den damaligen Bundestrainer Berti Vogts ist das Länderspiel im Rudolf- Harbig-Stadion bis heute aber vor allem „ein Dankeschön an die Fans, die uns in Warschau, Prag oder Sofia stets unter- stützt haben.“ Vogts hatte in seiner Kar- riere als Spieler häufig miterlebt, wie die treuen Anhänger aus Dresden, Leipzig oder Karl-Marx-Stadt zu den DFB-Auf- tritten im Ostblock gepilgert waren. So sollen es fast 6.000 Fans aus dem Osten Aufregende Tage sind es im Oktober 1992 in Dresden. Die Queen hat sich angesagt. Sie wird zum ersten Mal den Osten Deutschlands besuchen. Elisa- beth II. möchte den Wende-Helden in der nun ehemaligen DDR ihre Aufwar- tung machen. Zum royalen Glanz in Elbflorenz gesellt sich ein fußballeri- sches Großereignis: Der Weltmeister gibt sich die Ehre! Es ist die Premiere der DFB-Auswahl bei einem Länderspiel im neuen Fußball-Osten. Und der DFB ver- leiht dem Spiel zusätzlich eine beson- dere Bedeutung. In Übereinstimmung 1 4 . OK TOB E R 1 9 9 2 I M DR E S DNE R RUDOL F - HAR B I G - S TAD I ON VOR 25 JAHR EN FAND DA S E R S T E A - L ÄNDE R S P I E L DE S DF B I M NEUEN FUS S BA L L - OS T EN DEUT S CHL ANDS S TAT T DR E S DENS P R EM I E R E M I T RUD I S RÜCK T R I T T Ein Vierteljahrhundert ist es her, dass Dresden erstmals nach dem Fall der Mauer Gastgeber eines Länderspiels war. Zwei Jahre nach der Wiedervereinigung trat der Weltmeister am 14. Oktober 1992 zu seiner Premiere in den neuen Bundesländern an. Das Spiel gegen Mexiko wurde zudem als Abschiedsspiel von Rudi Völler deklariert – doch nicht nur in diesem Fall kam und war damals vieles anders.

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