CdN Magazin 32 ePaper

6 A K T U E L L I M B L I C K P UNK T WM - QUA L I F I K AT I ON Für Uli Stielike (62), Libero bei der Non- Stop-Mission 1981, war die makellose Vollendung 2017 alles andere als eine Überraschung. Vom Ergebnis des letz- ten Spiels, dem 5:1 in Kaiserslautern gegen Aserbaidschan, erfuhr Stielike in China. Seit ein paar Wochen ist er Trainer des Superligisten Teda Tianjin, den Blick nach Deutschland hat er den- noch nicht verloren. „Wie wir damals, so hatte es auch unser aktuelles Natio- nalteam zwar mit einer nicht über­ mäßig schweren Qualifikationsgruppe zu tun. Beide Mannschaften haben aber mit großer Dominanz, Souveränität M I T NEUE R B E S TMARK E UND E B ENSO MAK E L LOS W I E 1981 QUA L I F I Z I E RT E S I CH „ D I E MANNS CHA F T “ F ÜR D I E WM 2018 1981 NON - S TOP ZUR WM 2017 Mit zehn Siegen in zehn Spielen hat sich Deutschland für die WM 2018 qualifiziert und damit den Rekord überboten, den die DFB-Auswahl mit acht Siegen in acht Spielen auf dem Weg zur WM 1982 aufgestellt hatte. Mit zehn Siegen und dem Torverhältnis 43:4 verbesserte sie zudem Spaniens Europa-Rekord (10 Siege/28:5 Tore) aus 2009. Was verbindet und was unterscheidet die beiden einzigen Non-Stop-Teams in der Geschichte der deutschen WM-Qualifikation? Das CdN-Magazin hat sich unter den Protagonisten umgehört. und Angriffskraft eine perfekte Qualifi- kation abgeliefert“, analysiert der ein­ stige Co-Trainer der DFB-Auswahl (1998– 2000) und Cheftrainer diverser U-Teams, für den die Nationalmannschaft nach wie vor eine Herzensangelegenheit ist, den zweimaligen Durchmarsch. Zwei überragende Teams Dazu verweist der 42-fache National- spieler auf weitere Übereinstimmungen: „Wir sind damals als amtierender Euro- pameister nach Spanien gefahren mit nur einem Ziel: Weltmeister zu werden. Diesmal reist das Team von Jogi Löw als amtierender Weltmeister nach Russland mit dem selbstgestellten klaren Auftrag der Titelverteidigung. Aus dieser Num- mer kommt die Mannschaft nach allem, was sie in den vergangenen beiden Jahren so hervorragend geleistet hat, nicht mehr raus.“ Karlheinz Förster (59), Stielikes Adlatus in der Innendeckung während der gemeinsamen WM-Epo- che, ergänzt: „So wie jetzt für Russland Jogi Löw, so stand auch uns damals unter Jupp Derwall für Spanien ein überragendes Team mit durchweg erst- klassigen Spielern zur Verfügung.“ 1:3 (0:2) BULGARIEN 3. Dez. 1980, Sofia DEUTSCHLAND 0:2 (0:1) ALBANIEN 1. April 1981, Tirana DEUTSCHLAND 2:0 (2:0) DEUTSCHLAND 29. April 1981, Hamburg ÖSTERREICH 7:1 (2:1) DEUTSCHLAND 23. Sept. 1981, Bochum FINNLAND 8:0 (5:0) DEUTSCHLAND 18. Nov. 1981, Dortmund ALBANIEN 4:0 (1:0) DEUTSCHLAND 22. Nov. 1981, Düsseldorf BULGARIEN 0:4 (0:3) FINNLAND 24. Mai 1981, Lahti DEUTSCHLAND 1:3 (1:2) ÖSTERREICH 14. Okt. 1981, Wien DEUTSCHLAND

RkJQdWJsaXNoZXIy ODU0ODk=