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31 V E R E I N I M F OK U S CDN - MAG A Z I N 3 4 | 2 01 8 ihren Einstand in der Nationalmann­ schaft gefeiert haben: Neben Tah, Brandt und Henrichs waren das Tor­ hüter Bernd Leno sowie die Feldspieler Karim Bellarabi, Stefan Kießling und Lars Bender. Den Weg von Leverkusen zu Löw hatten vorher bereits Toni Kroos, Gonzalo Castro, Simon Rolfes, Stefan Reinartz, René Adler, Sidney Sam und Philipp Wollscheid gefunden. Jogis Vierzehn also. Medaillenregen in Leverkusen Dass Bayer im vergangenen Jahrzehnt zum zuverlässigen Lieferanten für die Nationalmannschaft wurde, hat vor allem zwei Ursachen. „Es spricht sowohl für die gute Transferpolitik als auch für die tolle Nachwuchsarbeit, die hier seit vielen Jahren geleistet wird“ – so lautet dem Juniorchef der Bayer-Abwehr, und bei Julian Brandt, einem rasanten, trick­ reichen Flügelstürmer mit hoher Spiel­ intelligenz. Beide feierten ihre Premiere im Team des Weltmeisters vor zwei Jahren als 20-Jährige und gehören seitdem zum erweiterten (Tah) oder zum engeren (Brandt) Kreis der Natio­ nalmannschaft. Beide waren und sind vor der Nominierung des vorläufigen Kaders für die Weltmeisterschaft in Russland in diesem Sommer aber realis­ tisch genug, um aus ihren bisherigen Einsätzen für den Weltmeister keine konkreten Ansprüche auf eine Teil­ nahme an der WM abzuleiten. Davon unabhängig steht fest – ihre Perspektiven sind glänzend. Zumal in einer Mannschaft mit gleich sieben Profis, die in der Löw-Ära ebenfalls Nicht nur Eigengewächse „Sie holen fertige Profis, ist ja klar“, sagt Völler mit Blick nach München über eine Tabelle, die Leverkusen zwar zu keinem Titel, aber zu viel Aner­ kennung ob der Arbeit im eigenen Nachwuchsleistungszentrum und in der Bundesligamannschaft verhilft. „Am liebsten würden wir unsere jungen Spieler wie Benjamin Hen- richs oder Kai Havertz alle selbst ausbilden“, sagt Völler, wohl wissend, dass dieser Wunsch unerfüllbar ist. Daher – so Völler – reichern die Lever­ kusener ihren eigenen Talente-Pool alle Jahre wieder mit Juniorennatio­ nalspielern anderer Vereine an, Spieler, die im Idealfall später auch in der A-Nationalmannschaft Karriere machen. So zuletzt geschehen mit Jonathan Tah,

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