CdN Magazin 34 ePaper

Starke Worte zu Beginn Mit der ihm eigenen Matthäus-Rhetorik, der Kraft des beschleunigten Wortes, sagte der neue CdN-Vorsitzende: „Für mich ist es ein ganz wichtiger Punkt, dass ich in der Zusammenarbeit mit dem DFB meinen Einfluss und meine Kontakte geltend mache, Ideen entwickele und überlege, was sinnvoll und machbar ist.“ Matthäus wird sich einsetzen, Matthäus wird vorangehen. Und er will, dass an­ dere ihm folgen. „Allen Mitgliedern muss bewusst werden, dass es in diesem Club nicht nur um Eintrittskarten für Länder­ spiele geht, sondern um gelebte Inte­ gration, damit die DFB-Familie noch stärker zusammenwächst“, sagte er. Natürlich versäumte es Matthäus nicht, seinem Vorgänger Respekt und Reve­ renz zu erweisen: „Ganz besonders müssen wir Uwe Seeler danken. Uwe hat als Vorsitzender in den vergangenen zehn Jahren nicht nur seinen guten Namen eingesetzt, sondern auch viel Energie investiert. Ich freue mich und bin stolz, sein Nachfolger zu sein. Und ich werde mich bemühen, seine en­ gagierte, verdienstvolle Arbeit fortzu­ keit kameigentlich für mich kein anderer Kandidat in Frage“, sagte Curtius. Elan und Energie, Kraft und Feuer, aber auch Dankbarkeit verströmte Matthäus gleich bei seiner Antrittsrede. „Ich bin sehr froh, dass dieser Club 2008 ge­ gründet und von Wolfgang Niersbach damals mit seiner tollen Idee ins Leben gerufen wurde“, sagte Matthäus. „Der Club hat sich seitdem super entwickelt. Doch ich glaube, dass man ihn noch weiterentwickeln kann, weil noch mehr Potenzial in ihm steckt.“ Matthäus ist angetreten, um nicht nur zu verwalten, was dieser Club ist, sondern um zu erkämpfen, was mit ihm darüber hinaus möglich ist. Er sagte: „Als DFB müssen wir versuchen, die National­ spieler noch stärker in den Verband zu integrieren. Sei es bei Veranstaltungen, bei Präsentationen oder mit dem Legenden-Team namhafter ehemaliger Nationalspieler. In dieser Mannschaft steckt so viel Qualität, dass sie als Part­ ner des DFB und mit Unterstützung durch den DFB noch höhere Wert­ schätzung und Beachtung zum Wohle des DFB finden sollte.“ 5_Erste Gespräche als neuer CdN-Vorsitzender mit Jogi Löw … 6_… Olaf Thon, dem Mitstreiter beim WM-Titelgewinn 1990 … 7_... und Bernard Dietz, Kapitän beim gemeinsamen EM-Triumph 1980. « E I N EHRENS P I E L FÜHRE R GEHT, E I N EHRENS P I E L­ FÜHRE R ÜB E RN I MMT. B E S S E R KÖNNTE E S N I CHT S E I N . » (Reinhard Grindel) 5 6 7 setzen – und vielleicht mit der einen oder anderen Neuerung und Initiative noch ein bisschen mehr frischen Wind in den Laden reinzubringen.“ Zehn Jahre CdN. Zehn Jahre Uwe Seeler an der Spitze. Da fiel es Ralf Köttker als Moderator leicht, Matthäus mit einem Schmunzeln auf zehn nicht minder er­ folgreiche Jahre als CdN-Vorsitzenden einzuschwören. Köttker sagte: „Sollte es so kommen, wäre der Club der Na­ tionalspieler 2028 genauso lange am Leben wie Deine Karriere, Lothar, als Nationalspieler gedauert hat: 20 Jahre!“ Keine schlechte Perspektive an diesem 27. März 2018 in Berlin. An einem Tag wie keinem anderen. Wolfgang Tobien

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