CdN Magazin 35 ePaper

23 R E G I ONA L E S CDN -T R E F F E N CDN - MAG A Z I N 35 | 2 01 8 Häufig dabei war Miroslav Klose. Der Stürmer war dabei, als Albanien im März 2001 in der WM-Qualifikation 2:1 besiegt wurde – dank Kloses spätem Tor in der 87. Minute. Klose war auch acht Jahre später beim 2:0 im WM-Test gegen Südafrika dabei. Er kam nach dem Seitenwechsel für Mario Gómez ins Spiel. Und Klose war zwei Mal dabei, als in Leverkusen kurz vor der WM wichtige Testspiele anstanden: am 18. Mai 2002 im Spiel gegen Österreich und vier Jahre danach im Spiel gegen Japan am 30. Mai 2006. Beide Male stellte sich – ebenso wie 2018 – die Frage nach der Aussagekraft dieser Spiele am Ende der WM-Vorbereitung und die Frage nach der Zielsetzung einer solchen General­ probe. Beim regionalen Treffen hatten die CdN-Mitglieder dazu unterschiedliche Ansätze, geprägt durch unterschied­ liche Erfahrungen und Erinnerungen. Jens Nowotny nannte als Ziel eines solchen Spiels: „Mit der angemessenen Vorsicht unverletzt im Rhythmus bleiben.“ Klose nannte als Ambition: „Mit voller Kraft eine überzeugende Leistung anstreben, um als Mannschaft und als Einzelspieler mit zusätzlichem Selbst- vertrauen in das folgende Turnier zu gehen.“ Philipp Lahm, Kapitän des Weltmeisters 2014 und Botschafter der DFB-Bewerbung für die EURO 2024, war dabei. Ebenso Uwe Bein, Weltmeister 1990. Toni Schumacher und Karlheinz Förster, Europameister 1980 und Vize-Weltmeister 1982 und 1986, waren angereist. Zugegen war eine beachtliche Anzahl ehemaliger Leverkusener National- spieler um Jens Nowotny, Carsten Ramelow, Simon Rolfes und Wolfgang Rolff. Sie und etliche andere beim Treffen des Clubs der Nationalspieler in Leverkusen blickten voraus, aber auch zurück auf manch große Stunde und ein trauriges Ereignis in der BayArena. E R I NNE RUNGEN B E I M CDN -T R E F F EN I N L E V E RKU S EN K LOS E S GA L A DE I S L E R S P ECH Fein, aber klein – so stellt sich die Länderspielgeschichte der BayArena dar. Ein wenig also so, wie das schicke Stadion an der Bismarckstraße selber daherkommt. Erst zum achten Mal trat die DFB-Auswahl in der BayArena an. Und mit Saudi-Arabien zählte der Gegner, auch wenn er die Qualifikation für die WM-Endrunde in Russland geschafft hat, nicht zur absoluten Spitzenklasse des Weltfußballs. In Leverkusen traf die Nummer eins der Welt auf die Nummer 67, die Rollen „Favorit“ und „Außenseiter“ waren eindeutig verteilt. Und es kam, wie es prognostiziert worden war. Deutschland gewann das Spiel und untermauerte die posi­ tive deutsche Bilanz in Leverkusen, mit nunmehr sieben Siegen und einem Unentschieden. Mit dem Sieg wurde den Erwartungen entsprochen – mit der Leistung im Spiel nicht. Die Standortbestimmung, mit der sich Löw und seine Mann- schaft gen Russland verabschiedete, sorgte für reichlich Gesprächsstoff im Kreis der Mitglieder des Clubs der Natio- nalmannschaft. Der Auftritt der aktuellen Mannschaft wurde diskutiert, und natürlich wurden daneben schöne und un- schöne Erinnerungen an andere Vorstellungen der National- mannschaft in Leverkusen ausgetauscht.

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