CdN Magazin 35 ePaper
D I AGONA L PÄ S S E CDN - MAG A Z I N 35 | 2 01 8 44 men.“ So endete eine lange Fußballkar- riere nach 18 Jahren, 27 Länderspielen und 318 Bundesligaspielen im Alter von 34 Jahren in Wien, wo er verabschiedet wurde. Dem Fußball will der kernige Abwehrspieler aus dem bayerischen Spessart, der als Profi für Greuther Fürth, Bielefeld, Schalke, Hamburg, Sevilla, Amsterdam und Austria Wien am Ball war, in „einer zweiten Karriere“ verbunden bleiben. Verehrt und geehrt bei der SG Dynamo Dresden Genau 100 Länderspiele (32 Tore) hat Ulf Kirsten für Deutschland bestritten, davon 49 für die einstige Auswahl der DDR. Dort, und vor allem in Dresden, ist der kampf- und kopfballstarke Mittel- stürmer, der alle seine 51 DFB-Länder- spiele für Bayer 04 Leverkusen absol- vierte und inzwischen auch in der Nähe des Bayer-Kreuzes wohnt, nicht nur unvergessen, sondern auch immer wieder gern gesehener Rückkehrer. Geboren und als Jugendfußballer aufgewachsen in Riesa, gelang dem „Schwatten“ schon früh der Sprung ins Leistungszentrum von Dynamo Dres- den. Von 1983 bis 1990 wurde er bei Dynamo mit 154 Oberliga-Spielen und Heiko Westermann sagt Servus Im November 2017 stand er letztmals bei einem Spiel für Austria Wien auf dem Platz. Jetzt, im Frühjahr 2018, sagte Heiko Westermann nach einer Knieverletzung, habe er die Signale, die Sehnen und Knochen aussenden, nicht länger ignorieren können und die einzig vernünftige Entscheidung getroffen: „Es kommt die Zeit, da sagt dein Körper, jetzt musst du mit dem Fußball aufhö- ren. An diesem Punkt bin ich angekom- dem Verein Trott-war zugute, der sich um sozial Benachteiligte, Langzeit arbeitslose und Obdachlose kümmert. „Ich bin überzeugt, dass sich unsere Spieler und Trainer ganz stark für Menschen in Not engagieren. Es gibt bei uns Spieler mit eigenen Stiftungen, und es gibt andere, die keine eigenen Stiftungen haben, aber im Verborgenen helfen. Ich denke, Helfen ist Privatsache“, begründete der Bundestrainer generell seinen Einsatz für das Projekt Trott-war. Blindenfußball: Weltmeister am Rasselball Tolle Aktion von zwei Weltmeistern! Im WM-Trainingslager in Eppan unterzogen sich Thomas Müller und Matthias Ginter einer kurzen Einführung in den Blinden- fußball. In einem Showtraining mit zwei Mitgliedern der deutschen Blinden-Nationalmannschaft, Kapitän Alexander Fangmann und Bundesliga-Torjäger Alican Pektas, erlebten die Champions von 2014, welche herausragenden Fähigkeiten dazugehören, ohne Augen- licht auf einen „Rasselball“ zu reagieren und ihn zu verarbeiten. „Allerhöchsten Respekt vor den Jungs. Für mich ist es schwer vorstellbar, erfolgreich zu spielen, ohne etwas zu sehen“, sagte Matthias Ginter, als er sich nach der Lehrstunde die Augenbinde wieder abgenommen hatte. Abschied vom Profi-Fußball: der gebürtige Unterfranke Heiko Westermann. Einführung in den Blindenfußball im DFB-Trainingslager in Südtirol: die beiden Weltmeister von 2014 Matthias Ginter und Thomas Müller. Ehrenspielführer bei Dynamo Dresden: der 100-fache Internationale Ulf Kirsten.
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