CdN Magazin 37 ePaper

29 D I E Z WE I T E K A R R I E R E CDN - MAG A Z I N 3 7 | 2 01 8 Als Bundesligatrainer und Geschäfts­ führer Sport in Personalunion machte er 2009 sein Meisterstück in Wolfsburg. Ehemalige Nationalspieler in einer an- deren Führungsposition gab es schon immer. Zum Abschluss sei der Schein- werfer auf den Pionier gerichtet: Karl- Heinz Thielen (2 Länderspiele), der mit dem 1. FC Köln 1964 erster Deutscher Meister in der ein Jahr zuvor gestarteten Bundesliga wurde und danach Manager, Schatzmeister, Geschäftsführer und Vizepräsident war. Ein Allrounder und Alleskönner also. Roland Zorn gewinnen war, und dazu als Präsi- dent seines Klubs (1994 bis 2009) ein Souverän eigener Art war. Präsidenten waren auch Wolfgang Overath (81 Länderspiele) bei seinem Herzensklub, dem 1. FC Köln (2004 bis 2011), und Uwe Seeler (72 Länderspiele) bei seinem Hamburger SV (1995 bis 1998). Als Vizepräsident (1988 bis 1994) und Manager (1994 bis 1996) von Eintracht Frankfurt machte sich Bernd Hölzenbein (40 Länderspiele) verdient. Als Tausendsassa glänzte Felix Magath (43 Länderspiele), der Günter Netzer beim HSV als Manager folgte (1986 bis 1988). Wie etwa der Weltmeister von 1974 und Europameister von 1972 Günter Netzer (37 Länderspiele), das Mönchenglad­ bacher Fußballgenie, das in seinem zweiten Beruf als Manager des Ham­ burger SV (1978 bis 1986) eine Ära mit der Verpflichtung großer Trainer wie Branko Zebec und Ernst Happel ein­ leitete, die im Gewinn des Europapokals der Landesmeister (1983) und drei deutschen Meisterschaften (1979, 1982 und 1983) gipfelte. Wie der Münchner Fußball-„Kaiser“ Franz Beckenbauer (103 LS), der mit der Nationalmann- schaft und dem FC Bayern als Spieler und Trainer alles gewonnen hat, was zu 1_Jugend forscht: Wolfsburgs Marcel Schäfer und Dortmunds Sebastian Kehl. 2_Thomas Hitzlsperger ist DFB-Botschafter für Vielfalt. Beim VfB ist er Direktor des Nachwuchsleistungszentrums. 3_Heiko Herrlich und Bruno Labbadia sind CdN-Mitglieder und Cheftrainer in der Bundesliga. 4_Nach dem Triumph im DFB-Pokal: Fredi Bobic im Berliner Olympiastadion. 5_Michael Zorc und Lars Ricken hatten schon als Spieler gemeinsam Erfolg. 6_Zwei für Werder mit Werder im Herzen: Aufsichtsratschef Marco Bode und Sportchef Frank Baumann. 4 5 6

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