CdN Magazin 33 ePaper

A K T U E L L I M B L I C K P UNK T CDN - MAG A Z I N 3 3 | 2 017 18 hat sich Wenger inzwischen geangelt. Und über Mesut Özil, den Zauberer von Öz, schwärmt der Elsässer an dessen tollen Tagen: „Wer Mesut auf dem Feld sieht und sich nicht in ihn verliebt, hat keine Ahnung von Fußball.“ Und überhaupt spielt jeder Zweite von denen, die für den deutschen WM-Kader 2018 in Frage kommen, bei einem Klub im Ausland. In England sind es noch Leroy Sané, Ilkay Gündogan, Emre tiefe Stiefelspuren in den Stadien aller Welt, als Kilometerfresser, Könner und Künstler bei den anspruchsvollsten Klubs. Arsenal zum Beispiel: Die Londoner trau- en sich ohne Deutsche gar nicht mehr auf den Platz. Seit Menschengedenken setzt der dortige Teammanager Arsène Wenger auf das Gütesiegel „Made in Germany“, in Gestalt von Jens Lehmann, Per Mertesacker, Lukas Podolski oder Serge Gnabry. Auch Shkodran Mustafi Während der Rest der Welt noch den aufrechten Gang übte, fuhren wir Deut- schen schon Auto. Wir erfanden unter anderem die Zündkerze, das Telefon, das Fernsehen, die Mundharmonika, das Bier, die Currywurst, den Teebeutel und die Thermosflasche – vor allem aber den Stollenschuh. Das war 1954, als Adi Dassler uns derart genial den Erfolg unter die Sohle schraubte, dass wir so- fort das Wunder von Bern vollbrachten. Seither hinterlassen deutsche Fußballer IMMER MEHR LEGIONÄRE AUCH SCHON FRÜHER WAR DER EINFLUSS VON AUSSEN WERTVOLL FÜR DAS DFB-TEAM I M AU S L AND GE R E I F T Beim Wunder von Bern kam die Nationalmannschaft noch ohne Legionäre aus. Seither ist die Zahl der Auslands-Profis im DFB-Team immer mehr gestiegen. Heute hat sie Rekord-Niveau erreicht. Fast die Hälfte von Joachim Löws Kandidaten für die WM 2018 in Russland spielt im Ausland. Von Szymaniak bis Kroos – ein Überblick über Nationalspieler „aus dem Ausland“. 1

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