CdN Magazin 36 ePaper

A K T U E L L I M B L I C K P UNK T CDN - MAG A Z I N 3 6 | 2 01 8 21 rechter Verteidiger, nach der WM zog Löw Kimmich in die Mitte und nach vorne. In Kimmich sieht Löw seinen neuen Sechser, einen Achsenspieler, der das Spiel des Teams zentral prägen soll. In den ersten Spielen nach der WM funktionierte das schon ganz gut. Das torlose Remis in München gegen Frank- reich täuscht darüber hinweg, dass sich der alte und der neue Weltmeister ein offenes Fußballspiel lieferten, nach dem am Ende ein Chancenplus für Deutschland stand. Außerdem zählten beim Neustart des Teams neben Toren und Ergebnissen noch andere Fakten. Der Umgang mit den Fans zum Beispiel, und vor allem: Leidenschaft, Wille, Feuer in den Augen. Die Zufriedenheit nach München hatte ihren Ursprung genau darin. Die Spieler waren nahbar neben dem Platz und haben auf dem Platz die Qualitäten gezeigt, die noch in Russland vermisst wurden. „Die Art und Weise, wie wir auftreten, war wichtig. aus der Nationalmannschaft zurück, Mario Gómez wählte eine leise Variante. Und darüber hinaus? Wie wesentlich war der Wechsel, welches Gesicht hat die neue Nationalmannschaft? So viel vorab: Wer einen kompletten Austausch des Personals erwartet hatte, elf neue Spieler, der wurde enttäuscht. Neue Rolle für Joshua Kimmich Und dennoch gab es personelle Ände- rungen auch jenseits von Özil und Gómez. Sami Khedira wurde für die Länderspiele nach der WM nicht in den Kader berufen, mit Leroy Sané, Jonathan Tah und Nils Petersen kehrten drei Spieler zurück. Dazu präsentierte Löw für die Spiele im September gegen Frankreich und Peru ein Trio an Neulingen. Zum ersten Mal zählten Thilo Kehrer, Nico Schulz und Kai Havertz zum Kreis der A-Mannschaft. Im Oktober wurde aus dem Trio ein Quartett, Mark Uth kam gegen die Nieder­ lande zu seinem Länderspieldebüt. Zum Neuanfang gehört auch ein „alter“ Spieler in einer neuen Rolle: Joshua Kimmich. Bei der WM agierte Kimmich noch als

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