CdN Magazin 36 ePaper

33 R E G I ONA L E S CDN -T R E F F E N CDN - MAG A Z I N 3 6 | 2 01 8 W I EDE R S EHEN M I T J E AN - MAR I E P FA F F die DDR). Darunter eines der größten Spiele seiner Karriere, das Finale der Europameisterschaft 1980. Zwei Tore von Horst Hrubesch zerstörten Belgiens Traum vom EM-Titel. Die EM 1980 markiert dennoch den Auftakt einer Blüte im belgischen Fußball. Höhe­ punkt war die WM 1986, bei der Belgien erst im Halbfinale am späteren Welt- meister Argentinien scheiterte. Seine wichtigste individuelle Auszeichnung erhielt Pfaff 1987, als er zum Welttor­ hüter gewählt wurde. 1990 beendete Jean-Marie Pfaff seine Karriere. 1_Torwart-Legenden unter sich. „Gefühlt 200 Länderspiele zusammen“, so Toni Schumacher zu Jean-Marie Pfaff. 2_Stürmer trifft seinen Meister. In acht Spielen ist Klaus Allofs kein Treffer gegen Jean-Marie Pfaff gelungen. 1 Auch ins fremde Tor hat Pfaff getroffen. So ging er in die Bayern-Historie ein, als er im UEFA-Cup-Spiel 1983 gegen PAOK Saloniki im Elfmeterschießen den entscheidenden Ball zum 9:8 verwandelte und als erster Torhüter des FCB einen Pflichtspieltreffer erzielte. Seine größten Erfolge in München waren drei deutsche Meisterschaften und zwei Triumphe im DFB-Pokal. Für Belgien absolvierte Pfaff 64 Spiele, fünf davon gegen deutsche Mannschaften (dreimal gegen die BRD, zweimal gegen Von 1982 bis 1988 spielte Jean-Marie Pfaff in Deutschland für den FC Bayern. 215 Mal stand der belgische National- torhüter für den FCB zwischen den Pfosten. Mit seinen Paraden und mit seinemCharisma, seinem Lachen, seinem Witz und seiner Fröhlichkeit wurde er zum Liebling der Fans – sogar über die Grenzen Bayerns hinaus. Dabei begann seine Zeit in München überaus unglück- lich, gleich in seinem ersten Spiel unterlief ihm nach einem Einwurf von Uwe Reinders ein Eigentor, durch das Bayern mit 0:1 bei Werder Bremen verlor. 2

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