CdN Magazin 37 ePaper

23 VOR 6 0 JA H R E N CDN - MAG A Z I N 3 7 | 2 01 8 weder die Aufstellung noch die Torschützen Ringel (19.) und Morlock (69.) wurden je offiziell registriert. Gleichwohl wertete Bundestrainer Herberger die Reise ins- gesamt als großen Erfolg. In einem Dankesschreiben be- tonte er, dass die ägyptische Mannschaft „einen hervor­ ragenden Gegner abgab, der alle Künste unseres Spiels im Einzelnen und als Mannschaft hervorragend beherrschte“. Sein Fazit des Abenteuers im Morgenland: „Es ist mir ein dringendes Bedürfnis, Ihnen zu sagen, wie gut es uns allen in Ihrem Lande gefallen hat und wie gerne wir uns der schönen Tage in Kairo erinnern.“ Udo Muras eine halbe Körperlänge „größer“, denn sie saß auf Kamelen. Darunter natürlich „Boss“ Rahn, Morlock, Torwart Tilkowski, aber auch Herberger und die Debütanten Zastrau und Pyka. Für sie und vier weitere blieb es der einzige Ausflug mit der Nationalmannschaft. Klöckner kam noch zu einem zweiten Länderspiel und Willi Giesemann machte nach seinem Wechsel zum HSV Karriere, fuhr zur WM 1962 nach Chile und absolvierte 14 Länderspiele. Nur Keller und Ersatzkeeper Ewert, der 1959 gegen die Niederlande debütierte und zu vier Spielen kam, kamen in Kairo gar nicht zum Einsatz. Auch nicht am Neujahrstag, in Spiel Nummer zwei, im Phantomspiel im Land der Pharaonen. Die Partie wurde 2:1 gewonnen – aber 1_Der Hut muss sitzen. Sepp Herberger nimmt vor dem Abflug letzte Korrekturen vor. 2_Beim Bankett in Kairo. Die Reise nach Ägypten war auch kulinarisch interessant. 3_4_5_6_Am Einsatz hat es nicht gelegen, am Ende aber waren die Gastgeber an diesem Tag besser und schlugen Deutschland verdient mit 2:1. 2 3 4 6 5

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