CdN Magazin 37 ePaper

24 D I E Z WE I T E K A R R I E R E CDN - MAG A Z I N 3 7 | 2 01 8 Einer Liga, in der mehr und mehr Natio- nalspieler von gestern Führungskräfte von heute sind. Zuletzt überschlugen sich förmlich die Meldungen, in denen Bundesliga-Klubs den Einstieg eines Ex-Nationalspielers verkündeten. Das jüngste Beispiel: Simon Rolfes, der in Leverkusen den Posten des Sportdirek- tors übernommen hat und langfristig das Erbe von Rudi Völler als Geschäfts- führer Sport antreten soll. Bobic: „Ich brauche keine Blumen“ Völler gehört auf der Management-Ebene seit 1996 gleich nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn bis zum Jahr 2000 und dann wieder seit 2006 zu den Köpfen der Liga. Bobic ist seit Juni 2016 Sportdirektor in Frankfurt. Zuvor hatte er beim VfB Stuttgart als Sportdirektor gleichermaßen gute und schmerzliche Erfahrungen gesammelt (2010 bis 2014). Inzwischen hat er sich dank seines Netzwerks, seiner innovativen Arbeitsweise, seiner rastlosen Neugier und seines Blicks für Spieler mit inter­ nationalen Perspektiven in die erste Fredi Bobic (47) war schon immer neugierig, rastlos und ehrgeizig. Ein dynamischer Macher auf dem Platz, ein couragierter Manager in seiner zweiten Karriere. Bobic, der beim VfB Stuttgart als robuster, schlitzohriger Stürmer zum Nationalspieler (37 Länderspiele) wur- de, hat sein Leben lang die Ärmel auf­ gekrempelt. Er gehörte zu den durch ihren unermüdlichen Kampfgeist be­ stechenden Europameistern 1996. Acht Jahre später war Bobic ein zweites Mal bei einer EM dabei – mit ganz anderer Erfahrung. In Portugal musste die Natio- nalmannschaft schon nach den Grup- penspielen heimreisen, Teamchef Rudi Völler trat umstandslos von seinem Amt zurück. Völler und Bobic sind mittler- weile Kollegen – und Konkurrenten – in der Bundesliga. Der eine, Völler, Welt- meister von 1990 und Weltklassestür- mer in 90 Länderspielen, als Geschäfts- führer Sport bei Bayer 04 Leverkusen, der andere, Bobic, als Vorstand Sport bei Eintracht Frankfurt. Zwei, die im Leben herumgekommen und dank ihrer Lebenserfahrung und Fußballexpertise Vormänner der Bundesliga sind. NACH DE R KARR I E R E : I MME R MEHR E X- NAT I ONA L S P I E L E R I M MANAGEMENT DE R BUNDE S L I G I S T EN VOM RAS EN AU F D I E CHE F S E S S E L So viele CdN-Mitglieder wie nie zuvor sind derzeit in Führungspositionen bei Bundesliga-Klubs beschäftigt. Als Spezialisten, die mit ihrer Persönlichkeit, ihrer Lebens­ expertise und vor allem dank ihrer Fußballerfahrung den Werdegang ihrer Klubs maßgeblich prägen. Von A wie Aumann bis Z wie Zorc. 1

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