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AKTUELL IM BLICKPUNKT
FEST DER WELTMEISTER
Stimmungsvolle Drei-Sterne-Gala beim „Fest der Weltmeister“ in Düsseldorf
Bühne ins Mannschaftshotel verab-
schiedete.
Was folgte, war ein ungemein harmo-
nischer und stimmungsvoller Abend,
gemixt aus Geschichten und Ge-
schichte, aus Erinnerung und Be­
gegnung mit großer Vergangenheit.
Bundesinnenminister Dr. Thomas de
Maiziere brachte den Spielball vom
Finale 1954 in den Saal. Das Rasen-
stück mit dem Elfmeterpunkt aus
dem Stadion in Rom wurde präsen-
tiert. Und Wim Rijsbergen, der Vor-
stopper der Niederlande im Endspiel
1974 von München, trennte sich nach
40 Jahren von Gerd Müllers Trikot,
das er damals nach dem Finale mit
dem „Bomber der Nation“ getauscht
hatte. Wertvolle Gaben für das
demnächst zu eröffnende Deutsche
Fußball-Museum in Dortmund.
Sepp Maier erntete große Lach­
erfolge als „Alleinunterhalter“ mit
seinen Anekdoten. Hans Schäfer, mit
86 Jahren noch immer in geistiger
Es war Franz Beckenbauers inniger
Wunsch. „Ich kann erst zur letzten
WM-Woche nach Brasilien kommen.
Seid so gut und unternehmt alles,
um dann noch dabei zu sein bei der
Vergabe des WM-Titels“, rief der
„Kaiser“ der aktuellen National-
mannschaft zu. Am Abend vor dem
vorletzten WM-Test gegen Kamerun
war sie gekommen zu einer Ver­
anstaltung der ganz besonderen Art.
Anlässlich der Jubiläen 60 Jahre
„Wunder von Bern“ und 40 Jahre
„Triumph von München“ hatte der
DFB alle lebenden Weltmeister von
damals geladen. Und auch die, die mit
dem Titelgewinn 1990 bei der „Nacht
von Rom“ das WM-Triple komplett
gemacht hatten. Eingeladen zu einer
einzigartigen und wohl auch einmali­
gen Gala, zum „Fest der Weltmeister“
im großen Ballsaal des Düsseldorfer
Hotels Intercontinental.
Es wurde ein Abend der starken
Gesten und schönen Gaben, voll
toller Anekdoten und großer Gefühle.
„Normalerweise ist der Abend vor
einem Länderspiel heilig. Da darf es
keinerlei Störung und Ablenkung ge-
ben. Umso höher ist es anzuerken-
nen, dass unsere aktuellen National-
spieler hierher gekommen sind, um
unseren Weltmeistern ihre Reverenz
zu erweisen“, stellte DFB-Präsident
Wolfgang Niersbach diese große
generationenübergreifende Geste
des Respekts heraus.
So fiel es den Repräsentanten der
drei Weltmeister-Teams, Horst Eckel,
Franz Beckenbauer und Lothar
Matthäus, leicht, durch die Übergabe
eines Trikots mit den Unterschriften
aller in Düsseldorf an diesem Abend
anwesenden WM-Champions denen
Glück und Erfolg zu wünschen, die
in Brasilien Weltmeister werden wol-
len. „Sie sollen rübergehen, Fußball
spielen und als Weltmeister wieder-
kommen“, sagte Horst Eckel, ehe sich
das aktuelle WM-Aufgebot nach
45-minütiger Anwesenheit von der
Kurz vor Beginn der WM 2014 hatte der DFB anlässlich der Jubiläen 60 Jahre „Wunder von
Bern“ und 40 Jahre „Triumph von München“ die Weltmeister von damals geladen. Und natür-
lich auch die, die mit dem Titelgewinn 1990 das WM-Triple für den Deutschen Fußball-Bund
komplett gemacht hatten. 30 Weltmeister waren gekommen, denen die aktuelle National-
mannschaft mit der starken Geste ihrer Anwesenheit am Vorabend des Länderspiels gegen
Kamerun Respekt und hohe Anerkennung erwies.
Starke Gesten,
große Gefühle:
Gänsehaut pur
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