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AKTUELL IM BLICKPUNKT
FUSSBALL-WM IN BRASILIEN
Wenige Tage sind es nur noch. So mancher zählt bereits die letzten Stunden. Die Stunden bis
zum Anpfiff des ersten Spiels der deutschen Nationalmannschaft bei der 20. WM-Endrunde in
Brasilien am 16. Juni gegen Portugal. Um 13 Uhr wird es in Salvador de Bahia dann wieder so
weit sein. Zum 18. Mal ist die WM-Auswahl dabei beim Endturnier der Fußball-Weltmeister-
schaft. Soll heißen: „Wir sind wieder hier – in unserem Revier.“
Die Ausgangsposition der deutschen Nationalmannschaft vor der 20. WM-Endrunde in Brasilien
Diese Feststellung, sie ist weder un-
angemessen noch eine Übertreibung.
Denn: 18-mal hat sich die deutsche
Nationalmannschaft sportlich für die
WM-Endrunde qualifizieren können.
Nur zweimal ging dieses globale
Großereignis ohne sie über die Bühne:
1930 in Uruguay, als Deutschland
zwar eingeladen war, aber wie die
meisten europäischen Länder auf
eine Teilnahme verzichtete, und
1950, als der DFB kriegsbedingt
noch nicht wieder in die FIFA aufge-
nommen war. Vor allem aber unter-
streicht ein weiterer statistischer
Rekord die Dauerpräsenz der deut-
schen Nationalmannschaft in „ihrem
Revier“: Beim WM-Start gegen Por
tugal wird sie ihre 100. Endrunden-
Begegnung bestreiten, mehr als je-
des andere Nationalteam. Dazu ist
Lothar Matthäus der Rekordspieler
der WM-Endrunden mit 25 Einsätzen.
Dass Deutschland bei diesen End
turnieren mit 47 Partien bisher auch
die meisten K.o.-Spiele bestritt, von
denen 32 gewonnen wurden, ver-
weist zudem auf eine qualitative
Besonderheit: Die Fußball-Welt
meisterschaft ist über die Dauer
präsenz des DFB hinaus auch eine
deutsche Domäne. Gewiss, Rekord-
Weltmeister Brasilien und Italien
stehen mit fünf beziehungsweise vier
Titelgewinnen in der Nationen
wertung vor dem dreimaligen Welt-
meister Deutschland.
Die Fußball-WM oder:
eine deutsche Domäne
