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CDN-MAGAZIN 21 /2014
DFB-Präsident Wolfgang Niersbach über den 10. November in Berlin:
„Hohe Ehre, große Freude,
ganz starke Emotionen“
Liebe Freunde,
wie der 13. Juli mit dem Sieg im
WM-Endspiel von Rio wird auch der
10. November 2014 einen Ehrenplatz
in der Historie der Nationalmannschaft
und des DFB einnehmen. Dass der
Bundespräsident in seinen Amtssitz im
Berliner Schloss Bellevue eingeladen
hatte, um in Anwesenheit der Bundes-
kanzlerin und des Bundesinnen
ministers das Silberne Lorbeerblatt in
einem so würdevollen Rahmen an un-
sere Spieler zu verleihen, begleitet von
hohem medialen Interesse mit Live-
Übertragungen im Fernsehen und
allen Nachrichtensendungen, das war
noch einmal ein ganz besonderes
Erlebnis und Ereignis für unseren ge-
samten WM-Kader gewesen.
Dieses Silberne Lorbeerblatt wurde
schon 1954 vom damaligen Bundes
präsidenten Theodor Heuss unseren
„Helden von Bern“ verliehen – vor
80.000 Zuschauern im vollbesetzten
Berliner Olympiastadion, wie ich
später mal nachgelesen habe. Dass
sich seitdem über 60 Jahre, von 1954
bis 2014, die Verleihung des Silber-
nen Lorbeerblatts an unsere Natio-
nalspieler aus den verschiedensten
ehrenvollen Anlässen als beson
deres Highlight durchzieht, ist ein
deutlicher Hinweis auf hohe Anerken-
nung der Klasse und Kontinuität, mit
denen die Leistungen der National-
mannschaft einhergehen. Den Stellen-
wert dieser Auszeichnung verdeut-
lichte der Bundespräsident, als er in
seiner Ansprache darauf hinwies,
dass das Silberne Lorbeerblatt als
höchste Ehrung für Sportler gleich-
zusetzen sei mit dem Bundes
verdienstkreuz in anderen Bereichen.
Ohnehin fand ich die Ansprache
des Bundespräsidenten sehr beein
druckend, weil er seine persönlichen
Erlebnisse mit einer Reise durch die
Zeitgeschichte verband. 14 Jahre alt
sei er gewesen, als Deutschland in
der Schweiz Weltmeister wurde und
die Ostdeutschen damals schon
betont hätten: „Wir sind Weltmeister
geworden“. Dies zog sich als roter
Faden durch seine Rede, über die
WM-Titelgewinne 1974 und 1990 nach
dem Fall der Mauer bis jetzt zum Ge-
winn des vierten Sterns mit der poli
tischen Dimension des ersten WM-Triumphs für das wiedervereinigte
Deutschland, für ganz Deutschland,
wie Joachim Gauck sagte.
Abgerundet wurde dieser denkwür
dige Tag in Berlin mit der Welt
premiere des Kinofilms „Die Mann-
schaft“, wobei FIFA-Präsident Sepp
Blatter auf der Bühne des Kinos am
Potsdamer Platz die Spieler und das
Trainerteam zunächst mit dem gol-
denen FIFA-Badge, dem offiziellen
Weltmeisterabzeichen, auszeichnete.
Dieses Abzeichen des Weltmeisters
nunmehr bis zur nächsten WM-End-
runde auf dem Trikot tragen zu
