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DIAGONALPÄSSE
Laureus-Ehrenpreis
für Mesut Özil
Mesut Özil ist in Berlin mit dem
Laureus-Ehrenpreis für Wohltätig-
keit ausgezeichnet worden. Eine
Geldspende von Özil hatte während
der Fußball-WM 2014 Operationen
bei 23 brasilianischen Kindern er
möglicht, die vor allem unter einer
Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte lit-
ten. „Die Spende war für mich eine
Selbstverständlichkeit. Wir wollten
im WM-Land Brasilien dauerhafte
Zeichen setzen, und das ist uns mit
diesen Operationen gelungen“,
sagte Özil. Mit dieser Hilfsaktion
wurde „Özil zu einem Vorbild für
den Profifußball und zeigt, wie
wichtig es ist, seine soziale Ver
antwortung ernst zu nehmen und
seine Berühmtheit, sein Netzwerk,
aber auch seine finanziellen Mög-
lichkeiten zu nutzen, um über den
Sport das Leben für Kinder und
Jugendliche weltweit zu verbes-
sern“, hieß es in einer Mitteilung
der Laureus-Stiftung.
Dirk Schuster als
flotter Marathon-Mann
Seine Teilnahme war nicht nur
eine körperliche Herausforderung.
Auch für sein Image und Outfit trat
Dirk Schuster am 26. Oktober beim
Frankfurt-Marathon an. „In meinen
Augen sollte ein Fußball-Trainer
Oliver Bierhoff ist
„Player des Jahres 2014“
Seit seinem Amtsantritt als Mana-
ger der deutschen National
mannschaft habe er deren Weg
in die absolute Weltspitze und
zum WM-Titelgewinn 2014 mit
geprägt. Mit dieser Begründung
der Jury wurde Oliver Bierhoff am
12. November in Frankfurt am Main
von „Horizont Sportbusiness“ zum
„Player des Jahres 2014“ gekürt.
Die Ehrung des Europameisters
von 1996 wurde im Rahmen der
„20. Deutschen Sponsoringtage“
vorgenommen. Dabei wurde zudem
Mercedes Benz, seit 1972 Partner
und seit 1990 Generalsponsor
des DFB, für seine WM-Kampagne
„Der nächste Stern für Deutsch-
land“ als „Sponsor des Jahres“
ausgezeichnet.
Berti Vogts wieder
„auf demMarkt“
Als Trainer der Nationalmann-
schaft von Aserbaidschan schien
er in den vergangenen Jahren ei-
gentlich auf dem richtigen Weg zu
sein. In der WM-Qualifikation 2010
hatte er mit dem Außenseiter fünf
Punkte, in den Gruppenspielen zur
EM 2012 sieben und in der WM-
Qualifikation 2014 sogar neun
Punkte geholt. Mitte Oktober aber
zog der frühere Bundestrainer des
DFB nach den ersten drei sieglosen
Spielen in der Qualifikation zur EM
2016 die Konsequenzen und trat,
ausgelöst durch die 0:6-Niederlage
in Kroatien, als Nationaltrainer zu-
rück. „Die Arbeit hat mir lange Zeit
Spaß gemacht. Aber jetzt war der
Zeitpunkt, wo es nicht mehr weiter-
geht. Diesen Profis geht es nicht
um Spaß und Erfolg, sondern
ausschließlich ums Geld“, machte
der 67-Jährige aus einer großen
Enttäuschung über die fehlende
Einstellung seiner Spieler keinen
Hehl. Vogts, der als 96-maliger
Nationalspieler 1974 Weltmeister
wurde, die deutsche National-
mannschaft 1996 zum EM-Titel
coachte und Aserbaidschan wäh-
rend seiner sechsjährigen Amts-
zeit als Nationaltrainer vom 147.
auf den 73. Platz in der Weltrang
liste brachte, will die Suche nach
einem neuen Job „in aller Ruhe“
angehen. „Ich werde sicher nicht
mehr an der Seitenlinie stehen.
Wenn, dann wird es etwas im
Managementbereich sein“, sagte
er der „Rheinischen Post“.
FREI FÜR NEUE AUFGABEN: BERTI VOGTS, EUROPAMEISTER-TRAINER 1996.
AUSGEZEICHNET: NATIONALMANNSCHAFTS-MANAGER OLIVER BIERHOFF.