CdN Newsletter 21 - page 35

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sche Gastfreundschaft dokumentiert.“
Die persönlichen Erinnerungsstücke
sowohl aktueller als auch nicht mehr
aktiver Fußballgrößen tragen in
hohem Maße zur Attraktivität der
Ausstellung bei. Der große Fußball
lebt mit ihnen niemals nur für den
Moment, sondern immer auch für die
nachhaltige Tradition, die Augen­
blicke konserviert und unsterblich
macht. Das nationale Gedächtnis von
morgen spielt beim Fußball von
heute immer schon mit.
Wie alle anderen denkwürdigen
Fußballmomente wird auch die WM
2014 im Deutschen Fußballmuseum
noch einmal emotional, multimedial
und erlebnisorientiert inszeniert und
aufbereitet. Zum Genießen. Auch für
Thomas Müller.
Knut Hartwig
Museumsformat eine dauerhafte und
nachhaltige Präsenz erfährt. Auch
Horst Eckel, Günter Netzer und Jupp
Heynckes, Karl-Heinz Rummenigge,
Bernard Dietz, Guido Buchwald,
Frank Mill, Carsten Ramelow und
jüngst Bastian Schweinsteiger haben
dem Deutschen Fußballmuseum per-
sönliche Gegenstände mit großem
ideellen Wert zur Verfügung gestellt.
„Ganz wichtig sind für uns die Ge-
schichten hinter den Objekten“, sagt
Kurator Julian Oppmann. „Manche
vermuten gar nicht, dass sie Dinge be-
sitzen, die für unsere Ausstellung inte-
ressant sein könnten. Das müssen
nicht zwingend Fußballutensilien sein.
Uwe Seeler hat uns zum Beispiel einen
Sombrero überreicht, den er während
der WM 1970 geschenkt bekommen
hat und der wunderbar die mexikani-
sam sind sie auch Orientierungs-
punkte für Bedeutungszusammen-
hänge, mit denen wir den komplexen
und faszinierenden Kosmos Fußball
zeigen wollen“, sagt Manuel Neu-
kirchner, Sprecher der Geschäfts­
führung der DFB-Stiftung Deutsches
Fußballmuseum.
Die Kuratoren des Deutschen Fuß-
ballmuseums durften sich bereits
über zahlreiche Leihgaben von Mit-
gliedern aus dem Club der National-
spieler freuen. Franz Beckenbauers
WM-Medaille, Gerd Müllers 74er-
Endspieltrikot, Oliver Bierhoffs
Golden-Goal-Schuhe von 1996,
Christoph Metzelders EM- und WM-
Tagebücher – Exponate, die dazu bei-
tragen, dass der Fußball als starkes
Stück Alltagskultur in einem leben­
digen, emotional inszenier ten
SO WIRD ES EINMAL AUSSEHEN: COMPUTERGRAFIK DES DFB-FUSSBALLMUSEUMS (OBEN).
KÜNFTIG ALS EXPONATE ZU BESICHTIGEN: BERNARD DIETZ’ KAPITÄNSBINDE BEI DER EURO 1980; FRANZ BECKENBAUERS
WM-MEDAILLE VOM TITELGEWINN 1990; GERD MÜLLERS WM-ENDSPIELTRIKOT 1974 (UNTEN VON LINKS).
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