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DIAGONALPÄSSE
Für Franz Beckenbauer war es
schon Mitte der 80er-Jahre ein
wichtiges Anliegen als Teamchef.
Nationalmannschaftsmanager
Oliver Bierhoff brachte das
Thema dann 2009 auf die Agenda.
Nunmehr nimmt es konkret Ge-
stalt an: Das Leistungszentrum
des DFB, von nun an offiziell
„DFB-Akademie“ genannt. Den
entscheidenden Anstoß gab Mitte
März 2014 das Angebot der Stadt
Frankfurt, dem DFB die seit
Jahren defizitäre Galopprenn-
bahn im Stadtteil Niederrad als
Standort in Erbpacht zu über­
lassen, wofür das DFB-Präsidium
am 21. März 2014 grünes Licht
gab. „Wir würden einen großen
Fehler und ein unentschuldbares
Versäumnis auch gegenüber fol-
genden Generationen machen,
hätten wir dieses einzigartige
Angebot nicht angenommen und
würden darauf jetzt nicht mit aller
Konsequenz eingehen“, äußert
sich DFB-Präsident Wolfgang
Niersbach über das von etablier-
ter Infrastruktur umgebene Areal
und betont: „Hier wollen und
werden wir den DFB der Zukunft
bauen.“ So wird die DFB-Akademie
allen männlichen und weiblichen
Nationalmannschaften als Heim-
stätte dienen. Insbesondere soll
sie daneben Mittelpunkt der Leis-
tungsdiagnostik und Videoanalyse,
des Scoutingsystems, der Trainer-
und Schiedsrichteraus- und -fort-
bildung sowie Dienstleistungs-
stätte für die DFB-Landesver-
bände sein. Und: „Idealerweise
soll, so unsere Option, die DFB-
Zentrale aus der Otto-Fleck-
Schneise dorthin verlagert
werden“, kündigt Niersbach an.
Kalkulierte Gesamtkosten für das
Projekt „Alles unter einem Dach“:
50 bis 60 Millionen Euro.
Mit DFB-Akademie in Frankfurt
die Zukunft des Verbandes bauen
sich bereits im vergangenen Jahr
an einer Kampagne gegen den
Bau von Windrädern oberhalb der
Gemeinde beteiligt.
per wohl und will hierbleiben,
nachdem ich bisher rund ein
Dutzend Mal umgezogen bin.“ Der
42-malige Nationalspieler hatte
Hansi Müller engagiert sich
in der Kommunalpolitik
Hansi Müller will „der Gemeinde,
in der ich lebe, etwas von dem
zurückgeben, was ich hier be­
komme“. Aus diesem Grund kan­
didiert der Europameister von
1980 und derzeitige Aufsichtsrat
des VfB Stuttgart am 25. Mai bei
den Kommunalwahlen in Baden-
Württemberg für ein Mandat im
Gemeinderat seines Wohnorts
Korb im Remstal. Mit seiner Bereit-
schaft, bei der Wahl auf der Liste
der Wählervereinigung CDU/Freie
Wähler anzutreten, strebt der
56-jährige Ex-Profi mitnichten eine
politische Karriere an. Er sei auch
kein Mitglied in der CDU, erklärt er
und betont: „Ich fühle mich in Korb
unter den Weinbergen einfach su-
ZUKÜNFTIGER DFB-STANDORT: DAS HEUTIGE GELÄNDE DER GALOPPRENNBAHN.
IN DER KOMMUNALPOLITIK AKTIV: HANSI MÜLLER, EUROPAMEISTER 1980.
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