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um die gezielte Nachwuchsförderung
mit richtungsweisenden Impulsen
und gezielten Weichenstellungen
insbesondere beim Ausbau der Leis-
tungszentren erworben. „MV“ war
ein Mann mit Haltung, mit dem sich
herrlich und bisweilen sehr hart, aber
immer fair diskutieren ließ.
Herzliche Grüße
Euer
Uwe Seeler
CdN-Vorsitzender
Abschied nehmen musste der deut-
sche Fußball vor wenigen Wochen
von Gerhard Mayer-Vorfelder. Er war,
wie Wolfgang Niersbach in seinem
Nachruf sagte, „eine prägende Figur
des deutschen Fußballs“. Bei zahl
losen Länderspielen habe ich ihn in
der DFB-Delegation, die er als Präsi-
dent häufig geleitet hat, mit starker
Entschlossenheit und großer Kompe-
tenz erlebt. Klar, „MV“ war in erster
Linie eine bedeutende Führungsfigur
des Profifußballs gewesen und
dabei treibender Pol und Motor zur
Eigenständigkeit der Bundesliga.
Doch „MV“ war ein ebenso leiden-
schaftlicher Fan der Nationalmann-
schaft mit einem engen Verhältnis zu
vielen einzelnen Spielern. Und er hat
sich nicht zuletzt große Verdienste
nannten, 1972 und 1974. Als National
spieler und Kapitän habe ich den „Mann
mit der Mütze“ zunächst in der Rolle
des Assistenten von Sepp Herberger
und von 1964 an als Bundestrainer
als einen großartigen, gradlinigen
Menschen, einen hervorragenden
Trainer und Taktikfuchs sowie als
einen feinfühligen Psychologen mit
dem richtigen Fingerspitzengefühl
erlebt und hoch geschätzt.
Am 15. September dieses Jahres
wäre Helmut Schön 100 Jahre alt
geworden. Auf den nachfolgenden
Seiten erinnern sich mit Berti Vogts
und Jürgen Grabowski zwei seiner
Weltmeister von 1974 in einem
Doppelinterview an diesen wunder-
baren Menschen.
