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CDN-MAGAZIN 22 /2015
Der „Kaiser“ freut sich
schon auf Brauns 100.
Bundeskanzlerin Angela Merkel
hatte mit einer handschriftlichen,
sehr persönlichen Grußbotschaft
gratuliert. Otto Schily, der frühere
Bundesinnenminister war ebenso
unter der Schar der anwesenden
Gratulanten wie der ehemalige
UEFA-Präsident Lennart Johans-
son und die Spitze des DFB mit
Präsident Wolfgang Niersbach und
Ligaverbandschef Reinhard Rau-
ball. Und auch „seine“ einstigen
Mitglieder der Nationalmann-
schaft, Teamchef Franz Becken-
bauer, Bundestrainer Berti Vogts,
Wolfgang Overath, Rudi Völler,
Hans-Peter Briegel, Toni Schu
macher und Thomas Berthold
waren gekommen, um Egidius
Braun bei einem bewegenden
Empfang in der Sportschule Hen-
nef zum 90. Geburtstag zu gratu
lieren. Niersbach wies in seiner
Laudatio auf die großen Verdienste
des heutigen DFB-Ehrenpräsiden-
ten hin und überreichte einen
Scheck über 5.000 Euro für die von
Braun gegründete Mexiko-Hilfe.
Und der „Kaiser“ rief seinem eins
tigen DFB-Präsidenten entgegen:
„Beim 100. sehen wir uns alle
wieder.“
Schäfer: „Kann es nicht
fassen, dass Jenö tot ist“
Am 26. Juni 2013 lagen sie sich
beim Länderspiel gegen Irland als
Ehrengäste in Köln noch in den
Armen, Jenö Buzanszky und Hans
Schäfer, die direkten Gegenspieler
im WM-Finale 1954 beim „Wunder
von Bern“. Jetzt ist Buzanszky, das
letzte noch lebende Mitglied von
Ungarns „Goldener Elf“ gestorben.
Mit 89 Jahren erlag der rechte
Verteidiger, der 1952 auch Olympia
sieger wurde, am 11. Januar 2015
einer plötzlichen schweren Krank-
heit. Im Juni 2014 hatte er noch
Gylula Grosics, den Torwart der
„Goldenen Elf“, die zwischen 1950
bis zum WM-Finale 1954 in 32
ungeschlagen geblieben ist, mit
einer Grabrede verabschiedet. „Als
wir uns damals in Köln trafen, war
Jenö noch fit. Dass er jetzt tot ist,
kann ich gar nicht fassen“, meinte
Hans Schäfer, zusammen mit
Horst Eckel die noch einzigen
Lebenden von den 22 Spielern
des Endspiels von Bern.
LETZTES TREFFEN: JENÖ BUZANSKY (LINKS) UND HANS SCHÄFER 2013 IN KÖLN.
EMPFANG ZUM 90. GEBURTSTAG: DER „KAISER“ GRATULIERT EGIDIUS BRAUN.
