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AUF DEM WEG ZUR EURO 2016
NACH DER EM-AUSLOSUNG IN PARIS
Schon wieder ein Duell mit Robert Lewandowski, zwei Turnierpremieren und eine frühe
Rückkehr in das Stade de France: Deutschlands Fußball-Weltmeister haben mit der Ukraine,
Polen und Nordirland relativ leichte Gruppengegner für die EM-Endrunde 2016 in Frankreich
erwischt. Die Qualifikation für die K.o.-Runde ist für Bundestrainer Joachim Löw bei der
nächsten Titelmission ohnehin eine Selbstverständlichkeit. So die einhellige Meinung nach
der Loszeremonie am 12. Dezember im Pariser Palais des Congrès.
Relativ leichte erste Etappen für den Weltmeister bei der EURO 2016: Ukraine, Polen, Nordirland
Von besonderen Emotionen begleitet
wird das zweite Gruppenspiel am
16. Juni gegen Polen werden, wenn
Deutschland sieben Monate nach
der Terrornacht vom 13. November in
das Stade de France in Saint-Denis zu-
rückkehrt. „Das wird sicher nicht aus
den Köpfen raus sein, was da alles
passiert ist. So etwas wird man
immer in Erinnerung haben. Ich denke
aber nicht, dass es ein Nachteil ist,
in dem Stadion zu spielen“, sagte Löw.
Auch sportlich steht dann die
schwerste Aufgabe in der Gruppen-
phase an. Wie schon in der Qualifika-
tion für Frankreich gilt es, gegen das
Team von Superstar Lewandowski zu
bestehen. Im Oktober 2014 gab es
ein ernüchterndes 0:2 in Warschau,
im Rückspiel standen Thomas Müller
und Co. deshalb richtig unter Druck –
und lösten die Aufgabe mit 3:1.
Zum Auftakt kommt es am 12. Juni in
Lille im Norden Frankreichs zu einer
EM-Premiere. Gegen die Ukraine hat
Deutschland noch nie bei einem Tur-
nier gespielt, sich aber in Play-offs
zur WM 2002 gegen die Ukrainer mit
1:1 und 4:1 durchsetzen können. Der
letzte Gruppengegner Nordirland,
der am 21. Juni im Pariser Prinzen-
park das DFB-Team fordern wird, war
sogar noch nie bei einer EM-End
runde. Zuletzt gewann die deutsche
Nationalmannschaft mit Jürgen
Klinsmann als Cheftrainer 2005 in
Belfast ein Testspiel mit 4:1 gegen
die Nordiren, die zwei Jahrzehnte
zuvor für einen bis heute gültigen
Rekord gesorgt hatten, als sie als
bislang einziges Team Deutschland
in einer Qualifikationsrunde zweimal
besiegten: Auf dem Weg zur EM 1984
unterlag das DFB-Team um Kapitän
Rummenigge, Stielike, Matthäus und
Schumacher in Belfast und Hamburg
jeweils mit 0:1.
Im Eröffnungsspiel am 10. Juni im
Stade de France treffen Gastgeber
Frankreich als Kopf der Gruppe A und
Rumänien aufeinander. Nach der um-
strittenen Aufstockung des Turniers
auf 24 Teams werden nicht nur die
Ersten und Zweiten jeder Gruppe das
Achtelfinale erreichen, sondern auch
die vier besten Dritten. Insgesamt
stehen vom 10. Juni bis 10. Juli
51 Partien in zehn Stadien auf dem
Spielplan.
Bereits am Tag nach der Auslo-
sung saßen Jogi Löw, seine Assis-
tenten und Teammanager Oliver
Bierhoff schon in Berlin zusammen,
um das Prozedere für das Trainings-
lager in Ascona und die Anreise
nach Frankreich zu diskutieren.
Absolut LÖSBAR
